Glukokortikoidresistenz
Glukokortikoidresistenz bezeichnet die Unempfänglichkeit von Geweben oder Zellen gegenüber Glukokortikoiden, wodurch die typischen antientzündlichen Wirkungen des Hormons reduziert oder aufgehoben sind. Sie kann angeboren oder erworben sein und spielt eine wichtige Rolle bei therapieresistenten Entzündungserkrankungen sowie in bestimmten Malignomen, in denen Glukokortikoide therapeutisch eingesetzt werden.
Mechanismen und Ursachen umfassen Veränderungen im Glukokortikoidrezeptor NR3C1, darunter veränderte Expression der Isoformen GRα und GRβ,
Klinisch tritt Glukokortikoidresistenz besonders bei Asthma und COPD, aber auch in anderen entzündlichen Erkrankungen sowie in
Diagnose erfolgt anhand der klinischen Reaktion auf ausreichend hohe Glukokortikoiddosen; ergänzend können Analysen von GR-Genexpressionen, GRβ-Anteil
Therapie erfordert oft einen Paradigmenwechsel: Optimierung nicht-steroider Therapien (Biologika wie Anti-IL-5/IL-4Rα, IgE-Blockade), Modifikation der lokalen Behandlung,