Gesamtzusammenhänge
Gesamtzusammenhänge bezeichnet die Gesamtheit der miteinander verflochtenen Ursachen, Wirkungen und Rahmenbedingungen, die das Entstehen, die Entwicklung und das Verhalten von Phänomenen prägen. Der Begriff betont eine holistische Perspektive, in der Merkmale nicht isoliert, sondern in ihrem Zusammenwirken betrachtet werden. Er wird häufig verwendet, um die Grenzen einer rein reduktionistischen Ursachenanalyse zu überwinden und Kontexte sowie Wechselwirkungen zu berücksichtigen.
Der Ausdruck stammt aus dem Deutschen und wird vor allem in Sozial-, Wirtschafts- und Umweltwissenschaften sowie
Anwendungsbereiche umfassen Forschung und Praxis in Bildung, Stadt- und Raumplanung, Wirtschaftspolitik, Umweltmanagement sowie Gesundheits- und Sozialwesen.
Herausforderungen bestehen in der hohen Komplexität, dem Datenbedarf und der teilweise abstrakten Operationalisierung von Wechselwirkungen. Die
Verwandte Begriffe sind Ganzheitlichkeit, Systemdenken, Kontextualisierung und Interdisziplinarität. Beispiele finden sich in der Urbanistik, Umweltpolitik und