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Gesamtausdehnung

Gesamtausdehnung bezeichnet in der Technik und Physik die Gesamtabweichung der Abmessungen eines Körpers aufgrund äußerer Einflüsse, insbesondere Temperaturänderungen und mechanischer Belastungen. Sie ergibt sich aus der Summe der einzelnen Längenänderungen in den verschiedenen Richtungen und beschreibt die Veränderung der Maße eines Objekts insgesamt.

Bei isotropen Materialien, deren Eigenschaften in alle Richtungen gleich sind, gilt für kleine Temperaturänderungen ΔL = α L0

Messung und Verfahren: Die Gesamtausdehnung lässt sich mit Dilatometrie, interferometrischer Messtechnik oder Dehnungsmessstreifen bestimmen. Wichtige Einflussgrößen

Anwendungen und Bedeutung: In der Ingenieurpraxis müssen Gesamtausdehnung und Ausdehnungskoeffizienten bei der Dimensionierung von Bauteilen, Verbindungen,

ΔT,
wobei
α
der
lineare
Wärmeausdehnungskoeffizient
ist.
Für
drei
Richtungen
ergeben
sich
ΔLx
=
αL0xΔT,
ΔLy
=
αL0yΔT
und
ΔLz
=
αL0zΔT.
Die
volumetrische
Ausdehnung
ΔV/V
nähert
sich
dem
Wert
βΔT,
wobei
β
der
volumetrische
Wärmesdehnkoeffizient
ist;
β
ist
ungefähr
3α
bei
vielen
isotropen
Stoffen.
In
anisotropen
Materialien
können
α
und
β
je
nach
Orientierung
variieren,
wodurch
sich
die
Gesamtausdehnung
abhängig
von
der
Ausrichtung
des
Objekts
unterscheidet.
sind
Temperaturprofil,
Phasenübergänge,
innere
Spannungen
und
vorherige
Wärmebehandlung,
die
das
Ausdehnungsverhalten
verändern
können.
Dichtungen
und
Gleis-
oder
Brückenkonstruktionen
berücksichtigt
werden.
Temperaturausdehnung
erfordert
Freiräume,
Ausgleichsbauteile
und
geeignete
Werkstoffauswahl,
um
Passungen,
Funktionsfähigkeit
und
Langlebigkeit
sicherzustellen.