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Längenänderungen

Längenänderungen bezeichnen Veränderungen der Länge eines Objekts oder Bauteils infolge unterschiedlicher Einflüsse. In Technik, Materialwissenschaft und Physik spielen sie eine zentrale Rolle, da sie Konstruktionen und Messungen beeinflussen können. Neben der mechanischen Dehnung durch Kräfte können auch Temperatur, Feuchtigkeit, Alterung, Phasenwechsel oder plastische Verformung zu Längenänderungen führen.

Eine der wichtigsten Ursachen ist die thermische Ausdehnung. Für isotrope Festkörper gilt die lineare Abschätzung ΔL

Mechanische Dehnung entsteht durch äußere Kräfte. Die elastische Dehnung folgt dem Hooke’schen Gesetz, ε = σ / E, mit der

Weitere Ursachen umfassen Feuchtigkeitsaufnahme (z. B. Holz, Kunststoffe), Alterung, Zeitabhängigkeit wie Creep unter Dauerlast sowie Phasenänderungen,

Praxisrelevanz liegt in der Auslegung von Toleranzen, Bauteilkulissen und Bauwerken. Beispielsweise erfordern Gleise, Brücken und Heizsysteme

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=
α
L0
ΔT,
wobei
α
der
lineare
Ausdehnungskoeffizient,
L0
die
Anfangslänge
und
ΔT
die
Temperaturänderung
ist.
Metalle
haben
typischerweise
Werte
im
Bereich
von
10^-6
bis
15·10^-6
/K.
Bei
Flüssigkeiten
werden
oft
volumetrische
oder
spezifische
Koeffizienten
verwendet.
Spannung
σ
=
F/A
und
E
dem
Young’schen
Modul.
Die
Längenänderung
ist
ΔL
=
(F
L0)
/
(A
E).
Nach
Entfernen
der
Last
verschwindet
der
elastische
Anteil
meist;
bleibende,
plastische
Dehnung
führt
zu
dauerhaften
Längenänderungen.
die
sprunghafte
Längenwechsel
verursachen
können.
In
der
Physik
kann
auch
die
relativistische
Längenänderung
bei
hohen
Geschwindigkeiten
auftreten,
L
=
L0
sqrt(1
−
v^2/c^2),
wobei
sich
das
Objekt
in
Bewegungsrichtung
verkürzt.
Dehnungsfugen,
um
thermische
Längenänderungen
zu
kompensieren.
Messungen
von
Längenänderungen
nutzen
daher
spezifizierte
Koeffizienten,
Last-
und
Temperaturdaten
sowie
geeignete
Referenzlängen.