Gerätebezeichnung

Gerätebezeichnung ist der systematische Naming- oder Bezeichnungsprozess für ein Gerät oder eine Gerätegruppe. Sie dient der eindeutigen Identifikation in Entwicklung, Herstellung, Logistik, Wartung und Dokumentation. Im Unterschied zur Seriennummer, die jedes einzelne Exemplar kennzeichnet, beschreibt die Gerätebezeichnung das Produkt als Typ oder Modell und bleibt über Generationen hinweg stabil.

Typische Bausteine einer Gerätebezeichnung sind: der Hersteller, die Produktfamilie oder Serie, die Typ- bzw. Modellbezeichnung, optionale Varianten (Ausstattung, Leistung, Spannungen), sowie Version oder Revision und gegebenenfalls regionale Varianten. In vielen Systemen wird zusätzlich eine katalogbasierte Bezeichnung verwendet, die sich auf Einkauf und Beschaffung bezieht (Artikelnummer oder Modellcode).

Anwendungsbereiche liegen in Katalogen, Stücklisten, Wartungs- und Ersatzteilhandbüchern, wo die Bezeichnung der Zuordnung dient. In der Industrie 4.0 erleichtert eine konsistente Gerätebezeichnung die digitale Abbildung von Geräten in IT-Systemen und verknüpft Daten in ERP-, MES- und Instandhaltungssystemen. Dadurch wird Wartungshistorie, Ersatzteilverlauf und Kompatibilität besser nachvollziehbar.

Best Practices umfassen die Festlegung klarer Regeln und einer einheitlichen Struktur, Vermeidung von Mehrdeutigkeiten, regelmäßige Pflege von Änderungsprotokollen und die Verlinkung der Bezeichnung mit offizieller Dokumentation. Eine konsistente Gerätebezeichnung erleichtert Beschaffung, Ersatzteilmanagement, Wartung und Compliance über den gesamten Lebenszyklus eines Geräts.

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