Gemeinwesenstrukturen
Gemeinwesenstrukturen bezeichnet die Gesamtheit der Akteure, Institutionen, Netzwerke und Normen, die das Leben in einer Gemeinde prägen und die kollektive Handlungsfähigkeit stärken. Sie umfassen formale Strukturen wie Kommunalverwaltungen, Schulen, Sozialdienste, Polizei, Einrichtungen der freien Wohlfahrtspflege sowie kommunale Gremien; und informelle Strukturen wie Nachbarschafts- und Freundschaftsnetze, Vereine, Verbände, religiöse Gemeinschaften und lokale Unternehmen. Gemeinsam bestimmen sie, wie Ressourcen mobilisiert, Probleme erkannt und Lösungen koordiniert werden, und wie Teilhabe ermöglicht wird.
Ziele von Gemeinwesenstrukturen sind die Stärkung des sozialen Zusammenhalts, die Förderung von Partizipation, die Stärkung der
Grundlegende Ansätze sind Sozialraumorientierung und Gemeinwesenarbeit, die auf die Stärkung vorhandener Ressourcen statt auf Defizite setzen
Herausforderungen entstehen durch politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Machtungleichheiten, Fluktuationen in der Teilnahme und oft unzureichende Finanzierung.