Gefäßcompliance
Gefäßcompliance bezeichnet die Fähigkeit eines Blutgefäßes, sich bei Änderungen des intravaskulären Drucks in seinem Volumen anzupassen. In der Hämodynamik wird sie oft als ΔV/ΔP beschrieben und dient als Maß für die Dehnbarkeit der Gefäßwand. Allgemein weisen Venen eine höhere Compliance auf als Arterien; Arterien fungieren als Puffergefäße, während Venen als Kapazitätsgefäße große Volumenänderungen zulassen.
Die Gefäßwand besteht aus elastischen Fasern (Elastin), Kollagen und glatten Muskelzellen. Bei zunehmendem Druck verschiebt sich
Wichtige Einflussfaktoren sind Alter, Hypertonie, Diabetes mellitus, Entzündungen sowie strukturelle Veränderungen der Gefäßwand wie Elastinverlust oder
Klinische Relevanz ergibt sich aus der Wirkung der Compliance auf Blutdruck und Herzbelastung. Verminderte Compliance erhöht