Gefriergerät

Ein Gefriergerät ist ein Haushaltsgerät zur Langzeitlagerung von Lebensmitteln, indem es diese durch Temperaturabsenkung einfriert. Typische Betriebstemperaturen liegen bei etwa -18 °C, wodurch Mikroorganismen gehemmt und Qualitätsverluste reduziert werden. Gefriergeräte können eigenständig stehen oder als Gefrierfach in einem Kühlschrank integriert sein, etwa in Kühl-Gefrier-Kombinationen.

Man unterscheidet zwischen Gefrierschränken, die aufrecht aufgebaut sind und Fächer oder Ablagen bieten, und Gefriertruhen, die als kastenförmige Tiefkühlräume mehr Lagerfläche liefern. Es gibt auch gewerbliche Modelle. Viele Geräte sind frostfrei, das heißt, sie bilden kaum Frost oder müssen seltener abgetaut werden; andere arbeiten noch mit manueller Abtauung.

Funktionsweise und Technik: Der Innenraum wird durch einen Kühlkreislauf mit Kompressor, Verflüssiger und Verdampfer gekühlt. Das verwendete Kältemittel variiert je nach Modell. Zu den typischen Merkmalen gehören Schnellgefrieren-Funktionen, Temperaturalarme, verstellbare Regale sowie einstellbare Tiefkühltemperaturen. Die Kapazität wird in Litern angegeben und übliche Haushaltsgeräte reichen von etwa 80 bis 400 Litern.

Energieeffizienz und Bedienung: Der Energieverbrauch wird in kWh pro Jahr gemessen; die EU-Energieeffizienzklassen reichen derzeit von A bis G. Frostfreie Modelle verringern den Wartungsaufwand, benötigen aber oft etwas mehr Energie. Die empfohlene Betriebstemperatur liegt bei -18 °C; Türen sollten fest schließen und Dichtungen intakt bleiben.

Nutzung und Wartung: Lebensmittel sollten verpackt, portionsweise eingefroren und mit Datum versehen werden. Eine ausreichende Luftzirkulation, kein Überladen und regelmäßiges Ab- bzw. Innenreinigungen der Dichtungen erhalten die Leistung. Altgeräte sollten umweltgerecht entsorgt oder recycelt werden.