Gasaustauschmembran
Gasaustauschmembran bezeichnet die dünne Barriere, über die Sauerstoff aus der eingeatmeten Luft ins Blut diffundiert und Kohlenstoffdioxid aus dem Blut in die Ausatemluft abgegeben wird. In der Lunge besteht sie vor allem aus der Alveolarbarriere, der Kapillarwand und den gemeinsamen Basalmembranen.
Aufbau: Die Barriereschicht umfasst das alveolare Epithel mit Typ-I-Pneumozyten, die Basalmembran der Alveolen, das Kapillaren-Endothel sowie
Mechanismus: Der Gasaustausch erfolgt durch Diffusion entlang der Druckgefälle der Gase. Sauerstoff diffundiert von der Alveolarluft
Messung und Relevanz: Die Diffusionskapazität der Lunge (DLCO) dient als Kennwert für das Funktionsvermögen der Gasaustauschmembran.
Klinische Bedeutung: Chronische Veränderungen wie Fibrose oder Emphysem, sowie akute Erkrankungen wie ARDS oder Pneumonie, verändern