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Gasaustauschmembran

Gasaustauschmembran bezeichnet die dünne Barriere, über die Sauerstoff aus der eingeatmeten Luft ins Blut diffundiert und Kohlenstoffdioxid aus dem Blut in die Ausatemluft abgegeben wird. In der Lunge besteht sie vor allem aus der Alveolarbarriere, der Kapillarwand und den gemeinsamen Basalmembranen.

Aufbau: Die Barriereschicht umfasst das alveolare Epithel mit Typ-I-Pneumozyten, die Basalmembran der Alveolen, das Kapillaren-Endothel sowie

Mechanismus: Der Gasaustausch erfolgt durch Diffusion entlang der Druckgefälle der Gase. Sauerstoff diffundiert von der Alveolarluft

Messung und Relevanz: Die Diffusionskapazität der Lunge (DLCO) dient als Kennwert für das Funktionsvermögen der Gasaustauschmembran.

Klinische Bedeutung: Chronische Veränderungen wie Fibrose oder Emphysem, sowie akute Erkrankungen wie ARDS oder Pneumonie, verändern

das
Interstitium.
Die
Gesamtdicke
liegt
bei
etwa
0,2
bis
0,6
Mikrometern
und
die
verfügbare
Diffusionsfläche
wird
auf
rund
70
bis
100
Quadratmeter
geschätzt,
was
eine
effiziente
Diffusion
ermöglicht.
ins
Blut,
Kohlenstoffdioxid
in
entgegengesetzter
Richtung.
Kohlenstoffdioxid
diffundiert
aufgrund
seiner
höheren
Löslichkeit
schneller.
Die
Rate
der
Diffusion
hängt
von
Fläche,
Dicke,
dem
Diffusionskoeffizienten
der
Gase
und
dem
Druckgefälle
ab
(Fick’sches
Gesetz),
zudem
von
Ventilation
und
Perfusion
ab.
Faktoren
wie
Entzündung,
Ödem,
Fibrose
oder
Zerstörung
der
Oberflächenfläche
beeinträchtigen
die
Diffusion
negativ.
Membrankraft
oder
Oberfläche
und
verschlechtern
den
Gasaustausch.
Alter,
Höhenaufenthalt
und
begleitende
Lungenerkrankungen
beeinflussen
zusätzlich
die
Diffusion.