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GPIIbIIIaRezeptoren

GPIIb/IIIa-Rezeptoren, auch als integrin αIIbβ3 bekannt, sind die Hauptrezeptoren der Thrombozyten für die verbindenen Liganden im Rahmen der Thrombozytenaggregation. Sie bestehen aus zwei Untereinheiten, αIIb (ITGA2B) und β3 (ITGB3), die zusammen als Heterodimer in der Plasmamembran der Thrombozyten auftreten. In ruhenden Thrombozyten liegt der Rezeptor in einer niedrigen Affinität vor und wird durch Aktivierung verändert.

Der GPIIb/IIIa-Rezeptor vermittelt die Brückenbildung zwischen benachbarten Thrombozyten. Liganden wie Fibrinogen, Fibronectin, Vitronectin und von Willebrand-Faktor

Die Aktivierung des Rezeptors erfolgt durch Inside-out-Signale: Thrombozyten werden durch Agonisten wie Thrombin, ADP oder Kollagen

Klinisch bedeutsam ist die Erkrankung Glanzmann-Thrombasthenie, bei der der GPIIb/IIIa-Rezeptor fehlt oder funktionsgestört ist, was zu

binden
an
den
Rezeptor,
wodurch
Thrombozyten
über
Fibrinogen-
oder
andere
Brücken
miteinander
verbunden
werden.
Diese
Brückenbildung
ist
zentral
für
die
Bildung
des
primären
Thrombus
und
die
Verankerung
in
einem
wunden
Gefäß.
aktiviert,
wodurch
Proteine
wie
Talin
und
Kindlin
an
die
Cytoplasma­region
binden
und
eine
Konformationsänderung
herbeiführen,
die
den
Rezeptor
hochaffin
macht.
Nach
der
Ligandenbindung
laufen
Outside-in-Signale
über
Src-Family-Kinasen,
Syk,
FAK
und
weitere
Signalwege,
die
Thrombozytenaktivierung,
Aggregation
und
thrombusstabile
Verankerung
unterstützen.
schweren
Blutungskomplikationen
führt.
GPIIb/IIIa-Hemmer
wie
Abciximab,
Eptifibatide
und
Tirofiban
verhindern
die
Thrombozytenaggregation
und
werden
in
der
akuten
Koronarsituation
oder
während
perkutaner
transluminaler
Angioplastie
eingesetzt,
wobei
Blutungsrisiken
und
Thrombopenie
als
Nebenwirkungen
zu
berücksichtigen
sind.