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Frequenzganganalyse

Die Frequenzganganalyse bezeichnet die Untersuchung, wie ein System auf sinusförmige Eingangssignale in Abhängigkeit von der Frequenz reagiert. Sie dient der Charakterisierung und Modellierung des Verhaltens eines linearen, zeitinvarianten Systems (LTI) und liefert eine umfassende Beschreibung der Dynamik.

Theoretisch gilt für LTI-Systeme im Frequenzbereich Y(jω) = H(jω) X(jω), wobei H(jω) die komplexe Übertragungsfunktion oder Frequenzgang

Mess- und Identifikationstechniken umfassen verschiedene Stimuli. Typische Methoden sind Sinus-Sweeps (logarithmisch wahlweise über mehrere Frequenzordnungen), Chirp-Signale,

Anwendungen finden sich in Elektronik, Regelungstechnik, Akustik, Maschinenbau und Fahrzeugtechnik. Frequenzganganalysen dienen der Charakterisierung von Filtern,

ist.
Aus
ihr
ergeben
sich
der
Betrag
|H(jω)|,
die
Verstärkung,
und
die
Phase
∠H(jω).
Zur
Darstellung
werden
oft
H(jω)
oder
H(s)
bzw.
H(ejΩ)
verwendet;
gängige
Darstellungen
sind
Bode-,
Nyquist-
und
Nichols-Plots.
Im
Zeitbereich
entspricht
der
Frequenzgang
der
Reaktion
auf
stationäre
Sinussignale,
bei
denen
Amplitude
und
Phasenverschiebung
stabil
bleiben.
gestufte
Sinusfolgen
oder
pseudozufällige
Bitfolgen
(PRBS).
Aus
gemessenen
Eingangssignalen
X(jω)
und
Ausgangssignalen
Y(jω)
wird
der
Frequenzgang
durch
Division
von
Y
durch
X
geschätzt,
oft
unter
Nutzung
von
FFT-Analysen
und
Glättung.
Bei
Systemidentifikation
können
auch
störungsartige
Messungen
verwendet
werden,
um
modellbasierte
Ansätze
abzuleiten.
Verstärkern,
Sensoren,
Antrieben
und
Strukturen,
der
Bestimmung
von
Stabilitäts-
und
Robustheitsparametern
sowie
der
Validierung
von
theoretischen
Modellen.
Grenzen
bestehen
darin,
dass
die
Methode
linearer
und
zeitinvarianter
Annahmen
voraussetzt
und
Messrauschen
oder
Nichtlinearitäten
die
Ergebnisse
beeinflussen
können.