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FremdvergabeSubcontracting

Fremdvergabe bezeichnet die Auslagerung von betrieblichen Prozessen, Aufgaben oder Dienstleistungen an externe Dienstleister statt der internen Erbringung. Sie wird oft mit Outsourcing gleichgesetzt, kann aber auch Teil-Outsourcing bedeuten. Unternehmen nutzen Fremdvergabe, um Kosten zu senken, Zugriff auf spezialisiertes Fachwissen zu erhalten, Kapazitäten zu erweitern oder sich auf Kernkompetenzen zu konzentrieren. Typische Bereiche sind IT-Dienstleistungen, Callcenter, Buchhaltung, Logistik, Fertigung oder Forschung und Entwicklung. Bei der Fremdvergabe unterscheidet man Modelle wie vollständige Auslagerung von ganzen Funktionsbereichen, Teil-Outsourcing einzelner Prozesse sowie Onshore-, Nearshore- oder Offshore-Strategien, häufig in Multi-Sourcing-Ansätzen.

Vorteile umfassen Skalierbarkeit, oft geringere Investitionen in Infrastruktur, und Zugang zu spezialisierter Expertise. Nachteile liegen in

Historisch gewann Fremdvergabe in den späten 1990er- und 2000er-Jahren durch Globalisierung und informationstechnisch bedingte Prozesse an

Kontrollverlust,
Abhängigkeiten
von
Dienstleistern,
möglichen
Qualitätsunterschieden,
Datenschutz-
und
Sicherheitsrisiken
sowie
Auswirkungen
auf
die
interne
Belegschaft.
Gute
Governance
ist
entscheidend:
Verträge
mit
Service
Level
Agreements
(SLAs)
und
relevanten
KPIs,
klare
Verantwortlichkeiten,
Exit-
oder
Wechselklauseln
sowie
Maßnahmen
zur
Datensicherheit
und
Compliance,
insbesondere
bei
DSGVO.
Bedeutung
und
ist
heute
in
vielen
Branchen
verbreitet.
Kritiker
verweisen
auf
Arbeitsplatzverluste
und
Abhängigkeiten;
Befürworter
sehen
Effizienzgewinn
und
Fokus
auf
Kernkompetenzen.
Rechtliche
Rahmenbedingungen
betreffen
Vertragsrecht,
Arbeitsrecht,
Datenschutz
und
oft
branchen­spezifische
Vorgaben.