FormatterObjekte

FormatterObjekte sind Programmelemente, die die Formatierung von Daten in menschenlesbaren Text kapseln. Sie bündeln Logik und Zustand, der benötigt wird, um Werte wie Zahlen, Datumsangaben oder Zeichenfolgen gemäß festgelegten Regeln in Text umzuwandeln. Ziel ist die Entkopplung von Daten und Darstellung sowie die Wiederverwendbarkeit homogener Formatierungen über verschiedene Stellen einer Anwendung hinweg.

Typische Merkmale sind ein Ziel (Ausgabe- oder Speicherort), ein Formatmuster und gegebenenfalls eine Locale. Ein Formatter besitzt oft Platzhalter oder Formatfelder, in denen Werte eingesetzt werden, sowie Optionen für Breite, Präzision, Ausrichtung, Zeichenfüllung und Typenspezifikatoren. Die Objekte können zustandsbehaftet sein, speichern etwa die aktuelle Formatierung oder das Ziel, und sie können Ressourcen verwalten (etwa Streams).

Verwendung: Ein Formatter wird mit einer Ausgabestelle wie einem String, einem Writer oder einem Output-Stream verknüpft und dann Werte entsprechend dem Muster formatiert. In vielen Sprachen gibt es ähnliche Konstrukte, etwa Java-Formatter/printf-ähnliche Funktionen, Python-Formatter-Klassen oder Format-Methoden in anderen Sprachen. Formatter-Objekte fördern die Zentralisierung der Formatlogik und erleichtern Lokalisierung, Wiederverwendung und Wartung.

Vorteile und Einschränkungen: Vorteile sind Konsistenz, bessere Lokalisierung und einfache Wiederverwendung. Nachteile können sich aus Thread-Sicherheit, Ressourcennutzung und potenzieller Leistungsminderung durch stateful Verhalten ergeben, wenn Objekte lange leben oder gemeinschaftlich genutzt werden.

Siehe auch: String-Formatierung, Internationalisierung, printf-Mechanismen, Locale.

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