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Flächenentwicklungen

Flächenentwicklungen, auch Flächenentfaltung oder Netze genannt, bezeichnen in der Geometrie die Abbildung einer Oberfläche in die Ebene durch das Abtrennen entlang von Kanten und anschließendes Ausklappen. Bei polyedrischen Körpern bedeutet dies, die Oberflächenflächen als zusammenhängende Ebenen so zu legen, dass sie in der Ebene vollständig dargestellt werden, ohne Verzerrungen der Formen. Ziel ist es, die Oberfläche flach zugänglich zu machen, etwa zum Ausschneiden aus Papier oder zum Herstellen von Verbindungsmustern.

Bei Polyhedren ist eine Flächenentwicklung ein Netz, das aus den einzelnen Flächen besteht, die an benachbarten

Beispiele: Der Würfel besitzt elf verschiedene Netze (unabhängig von Rotationen oder Spiegelungen); der Tetraeder lässt sich

Anwendung und Bedeutung: In Bildung, Technik und Design werden Flächenentwicklungen genutzt, um Oberflächenpläne zu erstellen oder

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Flächen
entlang
gemeinsamer
Kanten
verbunden
bleiben.
Die
Kantenlängen
bleiben
erhalten,
und
in
der
Ebene
darf
es
je
nach
Netz
zu
Überlappungen
kommen
oder
auch
nicht.
Es
existieren
oft
zahlreiche
Netze
für
ein
gegebene
Polyeder;
für
konvexe
Körper
ist
bekannt,
dass
mindestens
ein
nicht
überlappendes
Netz
existiert.
Die
Anzahl
der
Netze
variiert
stark
und
steigt
mit
der
Komplexität
des
Körpers.
durch
verschiedene
Anordnungen
von
vier
gleichseitigen
Dreiecken
als
Netz
darstellen.
Netze
dienen
in
der
Praxis
dem
Ausschneiden
und
Zusammenfügen
von
Oberflächen,
etwa
bei
der
Herstellung
von
Verpackungen,
beim
Schneiden
von
Metallblechen
oder
in
der
Papier-
und
Origami-Kunst.
Oberflächenmaterialien
effizient
auszunutzen.
In
der
Computergrafik
steht
ihnen
konzeptionell
die
UV-Abbildung
nahe,
bei
der
eine
Oberflächentextur
auf
eine
Ebene
projiziert
wird.