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Flussmenge

Flussmenge bezeichnet in der Hydrologie die Wassermenge, die in einem Fluss durch einen bestimmten Querschnitt in einer bestimmten Zeit transportiert wird. Sie wird oft als Abfluss Q bezeichnet und in Kubikmetern pro Sekunde (m3/s) angegeben; alternative Darstellungen nutzen Kubikmeter pro Tag (m3/d) oder jährlich integrierte Mengen. Die Flussmenge ist eine grundlegende Größe zur Charakterisierung des Abflussregimes eines Fließgewässers und variiert erheblich mit Jahreszeit, Klima und Einzugsgebietsbedingungen.

Sie wird an Messstellen durch die Kombination aus Querschnittsfläche des Flusses und mittlerer Strömungsgeschwindigkeit ermittelt; häufige

Anwendungsbereiche sind unter anderem die Planung von Wasserkraft, Entnahme- und Bewässerungsszenarien, Flutwarnung, Infrastrukturdesign und die ökologische

Die Flussmenge hängt stark von meteorologischen Faktoren (Niederschläge, Schneeschmelze), Bodenbedeckung und Verdunstung ab und wird durch

Zusammen mit historischen Zeitreihen dient die Flussmenge der Modellkalibrierung, Risikoanalyse und Planung künftiger Wassernutzung unter Unsicherheit.

Näherungen
verwenden
Q
≈
A
·
v
oder
integrieren
die
Geschwindigkeit
über
die
Querschnittsfläche.
Moderne
Messstationen
nutzen
automatische
Sensoren,
ADCP-Doppler-Verfahren
oder
Telemetrie,
um
zeitlich
aufgelöste
Daten
bereitzustellen.
Langfristige
Discharge-Reihen
ermöglichen
die
Analyse
von
Hoch-
und
Niedrigwasser
sowie
Trends.
Flussbewirtschaftung.
Die
Flussmenge
beeinflusst
Sedimenttransport,
Sauerstoffgehalt
und
Lebensräume
von
Fischen
und
anderen
Organismen;
daher
wird
sie
oft
zusammen
mit
anderen
Größen
wie
Normal-
oder
Extremabfluss
bewertet.
menschliche
Eingriffe
wie
Dämme,
Stauwerke,
Wasserentnahmen
und
Flussregulierungen
weiter
moduliert.
Saisonale
Schwankungen
(Frühjahrhochwasser,
Trockenperioden)
gehören
zum
natürlichen
Abflussregime.
Qualitäts-
und
Abdeckungsprobleme
in
Messnetzen
können
Unsicherheiten
in
den
Q-Werten
erzeugen.