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Flussdeltas

Flussdeltas sind Landformen, die sich an der Mündung eines Flusses in ein ruhiges Gewässer bilden, etwa in das Meer oder in einen See. Sie entstehen durch die Ablagerung von Sedimenten, die der Fluss mit sich führt, sobald seine Transportkapazität sinkt und überschüssiges Material abgesetzt wird. Typischerweise entwickeln sich verzweigte Kanalnetze, und neue Deltazentren können durch Avulsionen entstehen, während sich das Delta allmählich nach außen ausbreitet. Die Form und Größe eines Deltas werden von der Sedimentmenge, der Küstenenergie, Gezeiten und dem Untergrund beeinflusst.

Man unterscheidet grob drei Typen: flussdominierte Deltas, die von einem starken Sedimentnachschub des Flusses geprägt sind;

Zu den bekanntesten gehören das Mississippi-Delta in den USA, das Nildelta in Ägypten, das Ganges-Brahmaputra-Delta in

wellen-
bzw.
wellendominierte
Deltas,
die
durch
Küstenwellen
formatiert
werden;
und
gezeiten-
oder
tide-dominated
Deltas,
die
vor
allem
durch
Gezeitenströme
beeinflusst
werden.
Die
Einteilung
ist
teils
überlappend,
da
Küstenbedingungen
oft
mehrere
Kräfte
gleichzeitig
wirken.
Südasien,
das
Yangtze-Delta
in
China
und
das
Amazon-Delta
in
Brasilien.
Deltas
sind
ökologisch
bedeutsame
Feuchtgebiete
mit
hoher
Biodiversität
und
liefern
landwirtschaftliche
Flächen
sowie
Häfen
und
Küstenschutz.
Sie
sind
jedoch
auch
migrationsfähig
gegenüber
Umweltveränderungen:
Subsidenz
und
Meeresspiegelanstieg
drohen,
und
menschliche
Eingriffe
wie
Staudämme,
Sandentnahmen
und
Küstenschutzmaßnahmen
verringern
oft
den
Sedimentnachschub,
wodurch
die
Delta-Dynamik
gestört
wird.