Fluoreszenzrekonstitution
Die Fluoreszenzrekonstitution ist eine molekularbiologische Methode, bei der ein fluoreszierendes Protein aus zwei oder mehr Fragmenten rekonstruiert wird. Typisch werden N- und C-Terminus eines Fluoreszenzproteins wie GFP getrennt und an zwei Proteine von Interesse fusioniert. Treten Interaktionen oder enge räumliche Nachbarschaften der Proteine auf, nähern sich die Fragmente, bilden den Chromophor und es erscheint Fluoreszenz.
Mechanisch dient die Rekonstitution als Indikator für Protein-Protein-Interaktionen oder räumliche Nähe zwischen Proteinen. Die Rekonstruktion kann
Anwendungsgebiete umfassen die Visualisierung von Protein-Protein-Interaktionen in Zellen, die Lokalisierung von Proteinen sowie das Monitoring von
Wichtige Designparameter sind der Split-Punkt innerhalb des Fluoreszenzproteins, die Länge und Beschaffenheit der Verbindungsstücke (Linker), sowie
Zu den Einschränkungen gehören potenziell irreversibles Zusammenfügen, Stabilisierung künstlicher Interaktionen, Hintergrundsignale durch spontane Rekonstitution und begrenzte