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FloatZoneVerfahren

FloatZoneVerfahren, auch Floating-Zone-Verfahren, ist ein crucible-freies Verfahren zur Herstellung hochreiner Einkristalle. Dabei wird eine schmale, lokale Schmelzzone über einen Stab aus Festmaterial bewegt. Die schmelzende Zone erzeugt hinter sich eine neu kristallisierende Fläche; durch den Segregationsprozess verteilen sich Verunreinigungen je nach Segregationskoeffizient k unterschiedlich. Bei vielen Halbleitermaterialien bleiben Verunreinigen überwiegend in der Schmelze, wandern mit der Zone zum Kristallende und hinterlassen so einen reineren Kristallabschnitt.

Aufbau und Ablauf: Der Kristallstab wird in einer kontrollierten Atmosphäre oder im Vakuum gehalten. Die Schmelzzone

Materialien: Das Verfahren wird predominent zur Herstellung hochreiner Halbleiterkristalle eingesetzt. Am häufigsten kommen reines Silizium und

Vorteile und Grenzen: Das crucible-freie Verfahren reduziert Kontaminationen und ermöglicht sehr hohe Reinheit sowie kontrollierte Dotier-

wird
üblicherweise
durch
Induktionsspulen
oder
Elektronenstrahlheizung
erzeugt.
Zwei
gegenläufige
Heizquellen
tragen
die
Zone
entlang
des
Stabs;
der
Stab
wird
langsam
bewegt,
sodass
hinter
der
Zone
ein
Einkristall
wächst.
Typische
Durchmesser
liegen
im
ein-
bis
mehrzolligen
Bereich;
Wachstumsraten
von
wenigen
Zentimetern
pro
Stunde
sind
üblich.
Germanium
zum
Einsatz;
ferner
wird
es
auch
für
einige
Verbindungshalbleiter
wie
GaAs
oder
bestimmte
SiC-/GaN-Systeme
genutzt.
Isotopisch
reines
Silizium
kann
durch
kontrollierte
Zoneverbesserung
erreicht
werden.
oder
Isotopenprofile.
Nachteile
sind
langsame
Wachstumsraten,
begrenzter
Kristallradius,
aufwendige
Ausrüstung
und
empfindlichkeit
gegenüber
Prozessbedingungen.
Anwendungen
liegen
vor
allem
in
der
Forschung,
der
Herstellung
hochreiner
Halbleiterkristalle
und
isotopisch
reinen
Materialien.