FlickerVerhalten

FlickerVerhalten bezeichnet das zeitliche Muster der Lichtintensität einer Lichtquelle oder eines Anzeigesystems. Es beschreibt, wie stark und in welchem Rhythmus das Licht über die Zeit variiert. Typische Merkmale sind die Flickerfrequenz (Hz), der Modulationsgrad oder die Flickerstärke (wie stark die Helligkeit schwankt) sowie die Form der Schwankung (z. B. sinusförmig, quadratisch). Das FlickerVerhalten entsteht durch Treiber- und Versorgungstechniken wie Netzwechselspannung, Gleichrichtung, oder Pulsweitenmodulation (PWM) in LED- Treibern sowie durch Systemreaktionen in Displays.

Die Auswirkungen des FlickerVerhaltens hängen von Frequenz und Intensität ab. Bei niedrigen Frequenzen kann sichtbares Flimmern auftreten, das Augenbelastung, Kopfschmerzen oder Ermüdung verursachen kann. Bei bestimmten Personen können auch Anfälle auftreten. Höhere Frequenzen werden oft als flimmerfrei wahrgenommen, bleiben aber dennoch relevant für die Bildqualität, etwa bei der Aufnahme mit Kameras, deren Sensoren zu bestimmten Frequenzen Aliasing verursachen können.

Messung und Bewertung erfolgen über Parameter wie Flickerfrequenz, Modulationsgrad und Flicker-Indizes. Internationale Standards geben Vorgaben zur Messung und zur Reduktion von Flicker in Beleuchtungssystemen. Beispiele sind Standards für Netzqualität und LED-Beleuchtung, die Methoden zur Bewertung von Flimmern festlegen. Maßnahmen zur Minderung umfassen den Einsatz von treiberstabiler Konstantstromversorgung, Erhöhung der PWM-Frequenz über mehrere kHz oder die Implementierung von Glättungsschaltungen und flickerfreien Designs.

FlickerVerhalten ist damit ein zentrales Thema in der Beleuchtungstechnik, Displaytechnik und der Kamera- und Bildgebung, mit Fokus auf Komfort, Gesundheit und Bildqualität.