Felderkatalog

Felderkatalog, im deutschen Datenmanagement, ist ein strukturiertes Verzeichnis der Felder eines Datensatzes, einer Datenbanktabelle oder eines Datensets. Ziel ist es, Felder eindeutig zu beschreiben, deren Eigenschaften zu dokumentieren und die Konsistenz über Systeme hinweg zu fördern. Typische Anwender sind Datenarchitekten, Entwickler, Data Stewards und Fachabteilungen.

Der Felderkatalog enthält üblicherweise pro Feld Angaben wie Feldname, Bezeichner, Datentyp, Feldlänge bzw. Präzision, Pflichtstatus, Standardwert, zulässige Werte oder Muster, Einheit bzw. Messgröße, Beschreibung, Quellenangabe, Validierungsregeln, Datenschutz- oder Berechtigungsinformationen sowie Beispielwerte. Er dient als Teil eines Datenkatalogs oder einer Daten-Dokumentation, unterstützt die Datenmodellierung, API-Design, Reporting und Datenaustausch zwischen Systemen und erleichtert Qualitätschecks.

Speicherformate und Umsetzung: Felderkataloge können in Tabellenform in einem Datenverzeichnis, in Data-Governance-Tools, in Form von Swagger/OpenAPI-Schemata, XML- oder JSON-Schema oder als Bestandteil einer relationalen DDL dokumentiert werden.

Beispiel: Dataset Kundendaten: Feld KundenNr (Integer, PK, nicht null, Beschreibung: eindeutige Kundennummer), Vorname (String 50), Nachname (String 50), Geburtsdatum (Date), E-Mail (String 100), Kundentyp (Enum Standard, Premium).

Verhältnis zu verwandten Konzepten: Der Felderkatalog ist eng verbunden mit dem Datenkatalog, Metadaten, Datenmodellierung und Data Governance und dient der Interoperabilität, Transparenz und Qualitätssicherung von Datenbeständen.