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Fehlfaltung

Fehlfaltung bezeichnet die falsche dreidimensionale Struktur eines Proteins gegenüber seiner nativen, funktionalen Konformation. Fehlgefaltete Proteine verlieren oft ihre normale Funktion und können schädliche Eigenschaften erlangen. Häufig entstehen durch Fehlfaltungen auch proteinogene Aggregate, die aus oligomeren Einheiten oder fibrillären Strukturen bestehen und sich in Zellen ablagern können.

Ursachen und Entstehung tragen zu Fehlfaltungen bei: genetische Mutationen, Umweltfaktoren wie erhöhte Temperatur, pH-Änderungen oder oxidative

Folgen umfassen Funktionsverlust des ursprünglichen Proteins und die Bildung von schädlichen Aggregaten, die Zellen schädigen oder

Zelluläre Qualitätssicherung umfasst Chaperone, das Ubiquitin-Proteasom-System und Autophagie. Mit dem Alter können diese Netzwerke an Kapazität

Belastung,
sowie
Fehlregulationen
in
der
Proteinfaltung
und
Posttranslationalen
Modifikationen.
Fehlfaltungen
können
reversible
Zwischenformen
erzeugen
oder
zu
stabilen
Aggregaten
führen.
Manche
Fehlfaltungen
sind
infektiös
oder
seeding-aktiv,
wie
bei
Prionkrankheiten,
wo
misfolded
Proteine
andere
Proteine
zum
Fehlernützen
anregen.
den
Zellsinn
stören.
Besonders
relevant
sind
neurodegenerative
Erkrankungen
wie
Alzheimer-
und
Parkinson-Krankheit,
Huntington-Krankheit,
sowie
Prionenerkrankungen.
Nicht
alle
Fehlfaltungen
führen
zu
Krankheiten;
Zellen
verfügen
über
Qualitätssicherungssysteme,
die
helfen,
fehlgefaltete
Proteine
zu
erkennen,
zu
reparieren
oder
abzubauen.
verlieren,
was
das
Risiko
von
Fehlfaltungen
und
Aggregation
erhöht.
Diagnostisch
und
forschend
werden
u.a.
Färbemethoden,
Spektroskopie
und
bildgebende
Techniken
eingesetzt.
Therapeutische
Ansätze
zielen
darauf
ab,
native
Konformation
zu
stabilisieren,
Fehlfaltungen
zu
verhindern,
Aggregation
zu
hemmen
oder
abgebaut
zu
werden.