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Fehlerketten

Fehlerketten bezeichnet in der Qualitäts-, Sicherheits- und Zuverlässigkeitsforschung eine Verkettung von aufeinanderfolgenden Fehlern, Umständen oder schwachen Kontrollen, durch die ein unerwünschtes Ereignis entsteht. Im Gegensatz zu einem einzelnen Fehler wird der Schaden häufig erst durch das Zusammenwirken mehrerer Fehler verursacht. Die Analyse zielt darauf ab, frühere Fehler zu erkennen, die zur Katastrophe beigetragen haben, und Gegenmaßnahmen zu entwickeln.

In technischen Systemen, der Produktion, im IT- und Verkehrsbereich werden Fehlerketten genutzt, um Ursachen von Unfällen

Methoden zur Identifikation von Fehlerketten umfassen die Ursachenanalyse (Root Cause Analysis), Ishikawa- oder Fischgrätendiagramme, Fault-Tree-Analysis (Fehlerbaumanalyse)

Beispiele: In der Fahrzeugführung kann Ermüdung des Fahrers, verspätete Reaktionszeit und falsche Einschätzung des Abstands zu

Die Analyse von Fehlerketten unterstützt Prävention, stößt aber an Grenzen, da Systemkomplexität, menschliches Verhalten und nichtlineare

oder
Qualitätsproblemen
zu
rekonstruieren.
Typische
Modelle
kombinieren
Ursachenwissen
mit
Ereignisketten,
etwa
durch
Ursache-Wirkung-Ketten
oder
Fehlerbaumanalysen.
Das
Konzept
ergänzt
andere
Ansätze
wie
Barrieren-
oder
Sicherheitsanalysen,
indem
es
die
Sequenz
der
Fehlereignisse
in
den
Mittelpunkt
stellt.
und
Ereigniskettenanalyse.
Ziel
ist
es,
zentrale
Knotenpunkte
der
Kette
zu
erkennen,
potenzielle
Gegenmaßnahmen
zu
planen
und
Barrieren
oder
redundante
Strukturen
einzubauen,
um
das
Zusammenwirken
der
Fehler
zu
verhindern.
einer
Kettenreaktion
führen.
In
der
Softwareentwicklung
kann
eine
falsche
Spezifikation,
eine
fehlerhafte
Implementierung
und
eine
mangelhafte
Testabdeckung
gemeinsam
zu
einem
kritisch
fehlerhaften
Release
führen.
Wechselwirkungen
die
Abbildung
erschweren.
Sie
ergänzt
Sicherheitsansätze
wie
Barrierenmodelle
und
Risikomanagement,
indem
sie
gezielt
Defizite
in
der
Abwehrkette
aufzeigt
und
Maßnahmen
zur
Verhinderung
des
Zusammenwirkens
von
Fehlern
ableitet.