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Farbdifferenzierung

Farbdifferenzierung bezeichnet die Fähigkeit des visuellen Systems, Unterschiede zwischen Farben zu erkennen. Sie umfasst Unterschiede im Farbton, in der Sättigung und in der Helligkeit. Die Grenze der Farbdifferenzierung wird psychophysikalisch oft als Just Noticeable Difference (JND) beschrieben und hängt von Beleuchtung, Adaptation, Hintergrund und Kontext ab.

Auf biologischer Ebene basiert Farbdifferenzierung vor allem auf drei Zapfentypen in der Netzhaut – S-, M- und

Zur Messung und Modellierung werden Farbräume wie der CIE 1931 XYZ, CIELAB und CIELUV verwendet. Farbunterschiede

Anwendungen der Farbdifferenzierung finden sich in Design, Druck- und Displaytechnik, Beleuchtung, Qualitätssicherung sowie in der medizinischen

L-Zapfen
–
die
auf
unterschiedliche
Wellenlängenbereiche
reagieren.
Die
menschliche
Farbwahrnehmung
ist
typischerweise
trichromatisch.
Varianten
entstehen
durch
genetische
Unterschiede
der
Zapfenpigmente,
und
es
können
Farbstörungen
auftreten
wie
Protanopie,
Deuteranopie
oder
Tritanopie.
Mit
zunehmendem
Alter
verändert
sich
die
Augenlinse,
wodurch
blaue
Farbtöne
weniger
gut
unterschieden
werden
können.
werden
oft
durch
ΔE-Werte
angegeben,
z.
B.
ΔE*ab
oder
ΔE*94,
wobei
größere
Werte
stärkere
Unterschiede
signalisieren.
Farb-
und
Sehtests
wie
Ishihara-Farbenplatten,
Farnsworth
D-15
oder
das
Anomaloskop
dienen
der
Beurteilung
von
Farbdifferenzierung
und
Farbstörungen.
Diagnostik
und
der
Forschung
zur
visuellen
Wahrnehmung.
Eine
gute
Farbdifferenzierung
ist
wichtig
für
Farbwahrnehmung,
Farbgestaltung
und
Barrierefreiheit,
etwa
durch
korrekte
Farbwiedergabe
unter
variierenden
Lichtverhältnissen.
Die
Forschung
befasst
sich
auch
mit
altersbedingten
Veränderungen,
Adaptation
und
individuellen
Unterschieden.