Fahrplanprinzipien

Fahrplanprinzipien sind grundlegende Richtlinien und methodische Ansätze, nach denen öffentliche Verkehrsdienste Fahrpläne gestalten. Sie zielen darauf ab, Zuverlässigkeit, Effizienz und Fahrgastkomfort zu verbinden, Servicemerkmale wie Pünktlichkeit, Anbindungen und Netzabdeckung zu optimieren und Ressourcen sinnvoll einzusetzen.

Der Taktsystemprinzip, auch Taktsystem genannt, bildet das zentrale Merkmal vieler Fahrpläne: Fahrzeuge folgen festen Zeitabständen, zum Beispiel alle 15, 30 oder 60 Minuten. Diese regelmäßige Taktung erleichtert Planung und Orientierung, verbessert Umsteigeverbindungen und ermöglicht eine bessere Synchronisation zwischen Linien.

Das Anschlussprinzip fokussiert sich auf zuverlässige Verbindungen: Ankunfts- und Abfahrtszeiten werden so abgestimmt, dass Umstiege möglichst geringe Wartezeiten verursachen. Pufferzeiten und Verzögerungsmanagement erhöhen die Gesamtzuverlässigkeit des Systems.

Netz- und Linienprinzip betonen die Kohärenz des Gesamtnetzes. Es wird darauf abgestellt, Kernkorridore mit hoher Frequenz zu bedienen und Linien über das Netz hinweg sinnvoll zu koppeln, damit Umsteigepunkte zuverlässig funktionieren und eine gute Netzabdeckung gewährleistet ist.

Das Frequenzprinzip und das Umlaufprinzip beziehen sich auf Betriebskapazitäten. Gleichmäßige Taktdichte während der Hauptbetriebszeiten sorgt für Planbarkeit und Passagierkomfort. Das Umlaufprinzip regelt Fahrzeug- und Personalrotationen, um Verfügbarkeit, Wartung und Kostenbalance sicherzustellen.

Anpassungsprinzip und Qualität betreffen Flexibilität und Leistungsfähigkeit. Fahrpläne passen sich nach Nachfrage, Tages- und Verkehrsfluss an, während Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Servicequalität als zentrale Ziele gelten.

In der Praxis verbinden Fahrplanprinzipien Angebot, Infrastruktur und Betriebsmittel. Sie dienen als Orientierung für Planung, Betrieb und Bewertung der Verkehrsdienstleistungen.