Verkehrsdienstleistungen

Verkehrsdienstleistungen bezeichnet die Bereitstellung von Diensten, die der Beförderung von Personen und Gütern dienen. Dazu gehören Planung, Betrieb und Instandhaltung von Verkehrsnetzen sowie der Vertrieb von Fahrkarten und die Bereitstellung von Fahrgastinformationen. Der Begriff deckt verschiedene Verkehrsträger ab, insbesondere Straßen- und Schienenverkehr sowie Güterverkehr über Straße, Schiene und Wasserwege, und in eingeschränktem Maß Luftverkehr; dazu kommen spezialisierte und gemeinsam genutzte Mobilitätsangebote.

Im Personenverkehr unterscheidet man Linienverkehr (öffentliche Verkehrsangebote), regionalen und Fernverkehr, den Anruf- bzw. bedarfsgesteuerten Verkehr sowie On-Demand- und Sharing-Modelle. Der Güterverkehr umfasst den Transport von Waren über verschiedene Transportwege, einschließlich multimodaler Lieferketten.

Der Rechtsrahmen wird auf EU- sowie nationaler Ebene durch Genehmigungen, Zulassungen, Sicherheitsstandards, Tarif- und Netzintegration geprägt. Öffentliche Aufträge, Subventionen und Verpflichtungen zur Bereitstellung von Verkehrsleistungen (PSO) beeinflussen Vergabe und Betrieb. Infrastrukturbetreiber, Verkehrsverbünde und Regulierungsbehörden arbeiten zusammen, um Netzqualität, Zuverlässigkeit und Barrierefreiheit zu gewährleisten.

Zu den Akteuren gehören Verkehrsunternehmen, Infrastrukturbetreiber, Verkehrsverbünde, Kommunen sowie Aufsichts- und Regulierungsbehörden. Technologien spielen eine zunehmend wichtige Rolle, etwa Fahrgastinformationen, einheitliche Ticketsysteme, barrierefreie Angebote und Konzepte wie Mobility-as-a-Service (MaaS).

Wichtige Herausforderungen sind Dekarbonisierung und Elektrifizierung, Kapazitäts- und Personalengpässe, Sicherheitsaspekte, Datenschutz sowie die Integration unterschiedlicher Verkehrsträger. Verkehrsdienstleistungen tragen wesentlich zur Mobilität, wirtschaftlichen Aktivität und sozialen Teilhabe bei.