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Taktung

Taktung bezeichnet in der Produktion und im Dienstleistungsbereich die cadenzierte Rhythmik, mit der Arbeitsschritte, Aufgaben und Prozesse so abgestimmt werden, dass die geforderte Ausbringung binnen eines bestimmten Zeitraums erreicht wird. Zentraler Begriff ist die Taktzeit, die Zeit pro erzeugter Einheit angibt.

Die Taktzeit ergibt sich aus der verfügbaren Produktionszeit pro Zeitraum geteilt durch die Kundennachfrage in diesem

Zweck der Taktung ist es, einen gleichmäßigen Materialfluss sicherzustellen, Arbeitsbelastungen auszubalancieren und Bestände sowie Rüst- bzw.

Umsetzungsschritte umfassen die Bestimmung der Nachfrage, die Berechnung der Taktzeit, den Abgleich der Prozesszeiten an den

Zeitraum.
Beispiel:
Eine
Schicht
von
8
Stunden
(480
Minuten)
soll
240
Einheiten
liefern.
Die
Taktzeit
beträgt
dann
480
Minuten
geteilt
durch
240
Einheiten
=
2
Minuten
pro
Einheit.
Die
Taktung
dient
dazu,
Kapazitäten,
Arbeitsabläufe
und
Arbeitsplätze
so
zu
synchronisieren,
dass
jede
Stufe
der
Wertschöpfung
zum
gleichen
Rhythmus
beiträgt.
Durchlaufzeiten
zu
minimieren.
In
Lean-Management
und
dem
Toyota-Produktionssystem
bildet
die
Taktung
eine
zentrale
Grundlage
für
lineares
Balancing,
Pull-Systeme
(z.
B.
Kanban)
und
Heijunka,
das
die
Umsatz-
bzw.
Nachfragediversität
ausgleicht.
Arbeitsstationen
sowie
die
Zuweisung
von
Aufgaben
zur
Einhaltung
des
Taktrhythmus.
Bei
Abweichungen
sind
Anpassungen
nötig,
etwa
durch
Personal-
oder
Maschinenanpassungen,
Pufferbildungen
oder
verbesserte
Standardarbeit.
Variabilität
in
Nachfrage,
Umrüstzeiten
oder
Maschinenausfällen
erfordert
Sicherheitsreserven
und
flexible
Strukturen.
Taktung
findet
sich
sowohl
in
der
Fertigung
als
auch
in
Dienstleistungsprozessen,
wo
sie
hilft,
Leistungen
zeitgerecht
und
effizient
zu
erbringen.