Fälschungsrisiken

Fälschungsrisiken bezeichnen potenzielle Gefahren, dass Produkte, Dokumente, digitale Informationen oder Identitäten falsch dargestellt oder manipuliert werden und dadurch Wert, Sicherheit oder Integrität beeinträchtigt werden. Sie treten in vielen Bereichen auf, etwa als Produkt- oder Markenfälschung, als Dokumenten- oder Identitätsfälschung, als Datenfälschung sowie als digitale Fälschung und Deepfakes.

Ursachen umfassen globalisierte Lieferketten, zunehmende Digitalisierung und elektronische Transaktionen, unvollständige Kontrollen, wirtschaftliche Anreize und Informationsasymmetrien zwischen Anbietern, Verifizierungsstellen und Endkunden.

Auswirkungen können finanzielle Verluste, Reputationsschäden, rechtliche Konsequenzen und Sicherheitsrisiken sein. In sensiblen Bereichen wie Gesundheitswesen, Finanzwesen oder sicherheitskritischen Teilen können gefälschte Güter direkte Gefahren für Verbraucher bedeuten. Fälschungen können auch das Vertrauen in Marken, Institutionen und Märkte untergraben.

Management und Prävention erfordern systematisches Risikomanagement und robuste Kontrollen. Dazu gehören Due Diligence bei Partnern, transparente Lieferketten, Authentifizierungs- und Prüftechnologien (z. B. Serialisierung, Wasserzeichen, Hologramme, digitale Signaturen, Blockchain), regelmäßige Audits, Schulungen der Mitarbeitenden und die Einhaltung relevanter gesetzlicher Vorgaben. Meldesysteme und Protokolle zur Nachverfolgung von verdächtigen Vorfällen sind weitere Bausteine.

Branchenübergreifend arbeiten Behörden, Unternehmen und Institutionen daran, Fälschungsrisiken durch internationale Standards, Präventionsprogramme und strenge Kennzeichnungs- sowie Aufklärungskampagnen zu reduzieren. Die fortlaufende Bewertung von Risiken und die Anpassung von Kontrollen bleiben zentrale Aufgaben des Risikomanagements.