Evaluierungspflichten
Evaluierungspflichten bezeichnet vertragliche, gesetzliche oder organisatorische Verpflichtungen, bestimmte Vorhaben, Programme, Maßnahmen oder Entscheidungen systematisch zu prüfen, zu bewerten und deren Wirkung festzustellen. Ziel ist es, Transparenz, Effektivität und Rechenschaftspflicht sicherzustellen.
Typische Anwendungsfelder sind die öffentliche Beschaffung, bei der Vergabeverfahren eine formale Bewertungs- und Eignungsprüfung der Angebote
Zentrale Bestandteile sind Zielsetzung, Umfang, Methodik, Indikatoren, Datenerhebung, Verantwortlichkeiten, Ablaufplan und Reporting sowie die Dokumentation der
Die Rechtsgrundlagen variieren je nach Rechtsordnung. In Deutschland ergeben sich Evaluierungspflichten aus Verwaltungsrecht, Vergaberecht oder speziellen
Vorteile sind bessere Steuerung, Lernprozesse, Rechenschaftspflicht und Ressourcenoptimierung. Nachteile können erhöhter administrativer Aufwand, potenzielle Verzögerungen oder
In der Praxis ist die klare Festlegung von Kriterien, Zeitraum und Verantwortlichkeiten entscheidend für wirksame Evaluierungspflichten.