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Ertragswert

Der Ertragswert ist ein Bewertungsverfahren, das den Wert eines Vermögenswerts oder Unternehmens aus den künftig zu erwartenden Erträgen ableitet. In Deutschland und im deutschsprachigen Raum wird das Ertragswertverfahren insbesondere bei der Bewertung von Gewerbeimmobilien sowie bei der Unternehmensbewertung eingesetzt. Es gehört zu den gebräuchlichen Wertansätzen neben dem Substanzwert- und dem Vergleichswertverfahren.

Wesentliche Begriffe sind der nachhaltig erzielbare Jahresertrag, der Kapitalisierungszins bzw. Kapitalisierungszinssatz sowie die Nutzungsdauer der Prognose.

In der Praxis wird zwischen statischem und dynamischem Ertragswertverfahren unterschieden. Beim statischen Verfahren wird meist eine

Der
nachhaltig
erzielbare
Jahresertrag
entspricht
dem
voraussichtlich
dauerhaften
Nettoertrag
aus
dem
Objekt
oder
dem
Unternehmen
unter
Berücksichtigung
von
Leerstand,
Betriebskosten
und
notwendigen
Instandhaltungen.
Der
Kapitalisierungszins
spiegelt
Renditeforderung
und
Risikoklage
wider.
Die
Planungszeit
umfasst
in
der
Praxis
meist
mehrere
Jahre;
am
Ende
der
Planungszeit
wird
der
Restwert
ermittelt,
der
den
Fortbestand
der
Erträge
bis
in
die
Perpetuität
abzubilden
versucht.
Der
endgültige
Ertragswert
ergibt
sich
aus
der
Summe
des
abgezinsten
Planertrages
sowie
des
Restwerts.
stabilisierte
Ertragsgröße
angenommen;
beim
dynamischen
Ansatz
fließen
prognostizierte
Entwicklungen
über
mehrere
Jahre
hinweg
ein.
Wichtige
Limitationen
sind
die
Empfindlichkeit
gegenüber
Annahmen
zu
Erträgen,
Kosten
und
Zinsniveau
sowie
die
Abhängigkeit
von
Markt-
und
Nutzungsbedingungen.