Ergebnisdarstellungen

Ergebnisdarstellungen bezeichnet die Art und Weise, wie Ergebnisse in Berichten, Studien oder Projektdokumentationen präsentiert werden. Ziel ist es, Ergebnisse nachvollziehbar, überprüfbar und vergleichbar zu machen, damit Leser die Befunde interpretieren, vergleichen und nachprüfen können.

Typische Formen sind Tabellen, Diagramme und Abbildungen, aber auch narrative Zusammenfassungen oder Fallbeschreibungen. In quantitativen Arbeiten werden oft Kennzahlen, Effektgrößen, Konfidenzintervalle und Signifikanztests angegeben, jeweils ergänzt durch Legenden, Achsenbezeichnungen und Datenquellen.

Wichtige Prinzipien sind Klarheit, Relevanz, Genauigkeit, Konsistenz der Einheiten und die Vermeidung von Verzerrungen. Ergebnisse sollten vollständig berichtet werden, einschließlich methodischer Details, Unsicherheiten und Grenzen der Aussagen. Achsenbereiche und Skalen sollten sinnvoll gewählt und beschriftet werden, um Fehlinterpretationen zu minimieren. Gleichzeitig gilt es, auf Reproduzierbarkeit zu achten, etwa durch klare Dokumentation der Datenquellen und Analysemethoden.

Kontexte: Ergebnisdarstellungen finden sich in wissenschaftlichen Fachpublikationen, Unternehmensberichten, Bildungs- und Qualitätsmanagement sowie in der technischen Dokumentation. Richtlinien und Standards zur Datenvisualisierung und Berichterstattung fördern Transparenz, Vergleichbarkeit und Nachprüfbarkeit.

Risiken und Missbrauch umfassen selektive Darstellung, Übertreibung der Befunde, irreführende Visualisierungen, unpassende Skalen oder das Weglassen relevanter Unsicherheiten. Gute Praxis umfasst vorab festgelegte Darstellungsformate, vollständige Dokumentation der Datenherkunft, Offenlegung der Analysen, Quellenangaben und Versionierung der Berichte.