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Entzündungssignalen

Entzündungssignale bezeichnen die Moleküle und Signale, die eine Entzündungsreaktion auslösen, steuern und abschließen. Sie werden von Immunzellen wie Makrophagen, Mastzellen, Endothelzellen und anderen Gewebekomponenten freigesetzt und umfassen Zytokine, Chemokine, Lipidmediatoren und vasoaktive Substanzen. Ziel ist es, Krankheitsursachen zu erkennen, Eindringlinge zu isolieren, Immunzellen zu rekrutieren und Gewebe zu reparieren.

Zu den wichtigsten Signalen gehören Zytokine wie Tumornekrosefaktor TNF-α, Interleukin-1 (IL-1), und IL-6, die Entzündungskaskaden anstoßen.

Die Signale ermöglichen eine schnelle angeborene Reaktion und tragen zur Abwehr, Abgrenzung von Gewebe und Heilung

In der Wissenschaft und Klinik dienen Entzündungssignale auch als Biomarker und Zielpunkte therapeutischer Interventionen. Blockaden einzelner

Chemokine
wie
IL-8/CXCL8
lenken
Leukozyten
an
den
Ort
des
Geschehens.
Mustererkennungssysteme
wie
Toll-like
Rezeptoren
(TLRs)
erkennen
PAMPs
und
DAMPs
und
lösen
über
Signalkaskaden
wie
NF-κB
und
MAPKs
die
Produktion
weiterer
Mediatoren
aus.
Inflammasomen,
insbesondere
NLRP3,
aktivieren
Caspase-1
und
setzen
IL-1β
und
IL-18
frei.
Lipidmediatoren
(Prostaglandine,
Leukotriene)
und
Histamin
erhöhen
Gefäßdurchlässigkeit
und
Schmerz.
bei.
Sie
müssen
jedoch
kontrolliert
ablaufen:
Übermäßige
oder
chronische
Signale
können
zu
Gewebeschäden,
systemischer
Entzündung
oder
chronischen
Erkrankungen
beitragen.
Mechanismen
der
Auflösung,
wie
IL-10,
TGF-β,
Lipoxine
und
Resolvine,
sorgen
für
Beendigung
der
Entzündung
und
Reparatur.
Mediatoren
(z.
B.
TNF-α
oder
IL-6-Rezeptor)
oder
Signalwege
(JAK–STAT)
gehören
zu
gängigen
Behandlungen
bei
entzündlichen
Erkrankungen.