Home

Entwässerungsdichte

Entwässerungsdichte, englisch drainage density, ist in der Hydrologie ein Maß für die Vernetzung eines Abflussgebiets durch seine Wasserläufe. Sie wird definiert als das Verhältnis der Gesamtlänge aller Wasserläufe L im Abflussgebiet zur Fläche A des Gebietes: D = L / A. L umfasst die Summe der Längen aller Kanäle, Bäche und Flüsse, wobei häufig eine Mindestlänge oder -ordnung festgelegt wird. Die Messung erfolgt anhand topografischer Karten, Luft- oder Satellitenbilder oder digitaler Geländemodelle; die Ergebnisse hängen von der Abgrenzung des Einzugsgebiets, der betrachteten Kanalordnung und der Minimallänge ab.

Merkmale: Hohe Entwässerungsdichte bedeutet eine stark verzweigte, gut vernetzte Abflussstruktur, typischerweise verbunden mit schnelleren Oberflächenabflüssen, geringerer

Faktoren: Klima (Niederschlagsmenge, Verteilung), Geologie und Bodeneigenschaften, Relief und Hangneigung, Vegetation sowie Landnutzung. Menschliche Eingriffe wie

Anwendungen: Hydrologische Modellierung, Flutrisikobewertung, Landschafts- und Stadtplanung sowie geomorphologische Analysen. Grenzen: Die Werte sind stark räumlich

Infiltration
und
potenziell
höheren
Erosions-
und
Sedimentparametern.
Niedrige
Dd
findet
sich
in
offenen,
durchlässigen
Lagen,
in
feuchten
Klimazonen
oder
in
Gebieten
mit
wenigen
Wasserläufen.
Entwässerungskanäle,
Urbanisierung
oder
Landnutzungsänderungen
können
die
gemessene
Dd
erhöhen
oder
verringern.
skaliert
und
von
der
Datengrundlage
abhängig;
daher
sind
vergleichende
Aussagen
nur
sinnvoll,
wenn
dieselben
Definitionen
gelten.
Der
Begriff
stammt
aus
der
Hortonschen
Theorie
der
Entwässerungssysteme.