Entlassungsbericht

Der Entlassungsbericht, auch als Entlassungsbrief bekannt, ist ein medizinisches Dokument, das den Übergang eines Patienten aus dem Krankenhaus in die ambulante Versorgung begleitet. Er fasst die wesentlichen Informationen der stationären Behandlung zusammen und dient der Kommunikation zwischen Krankenhausmedizinern, Hausärzten bzw. Fachärzten sowie ggf. Pflegediensten und Rehabilitationsdiensten.

Typischer Inhalt umfasst: Identifikationsdaten des Patienten, Aufnahme- und Entlassungsdiagnosen, Verlauf der Behandlung, durchgeführte Untersuchungen und Operationen, Medikation bei Entlassung, Hinweise zur Medikation und zu Sicherheitsvorgaben, Folgeuntersuchungen, Nachsorgetermine, Rehabilitationsbedarf sowie Empfehlungen zu Lebensführung und Warnzeichen. Der Bericht richtet sich in der Regel an den Hausarzt oder den weiterbehandelnden Facharzt, kann aber auch direkt dem Patienten ausgehändigt werden.

Ziele ist die Gewährleistung einer sicheren Weiterversorgung, die Kontinuität der Behandlung und die Vermeidung von Informationsverlust. Entlassungsberichte werden im Krankenhaus erstellt, in der Patientenakte dokumentiert und in vielen Gesundheitssystemen genutzt, um dem überweisenden Arzt zeitnah eine Kopie zukommen zu lassen. Patienten haben grundsätzlich das Recht, Einsicht in ihre Unterlagen zu nehmen. Datenschutz und Vertraulichkeit sind zu wahren; sensible Informationen gelten als Teil der Behandlungsdaten und unterliegen den geltenden Datenschutzbestimmungen.