Energienbarrieren
Energienbarrieren bezeichnen in Physik und Chemie energetische Barrieren, die zwischen stabilen oder metastabilen Zuständen auftreten. Sie entsprechen der Differenz zwischen der Energie des Ausgangszustands und dem Energiehochpunkt entlang des Reaktionskoordinaten, dem sogenannten Übergangszustand. Die Höhe der Barriere, oft als Aktivierungsenergie Ea angegeben, bestimmt maßgeblich die Wahrscheinlichkeit, dass ein System eine Zustandsänderung durchläuft, insbesondere unter thermischer Anregung.
In der Theorie werden Energienbarrieren in einer Potenzialenergielandschaft beschrieben. Der Barrierewert beeinflusst die Reaktions- oder Diffusionskinetik,
Anwendungen: In der Chemie bestimmt Ea die Reaktionsgeschwindigkeit; in der Festkörperphysik beeinflussen Energienbarrieren Diffusion, Defektwanderung und
Messung und Theorie: Ea lässt sich aus der Temperaturabhängigkeit der Reaktionsrate mittels Arrhenius-Gleichung bestimmen; die Transition-State-Theorie