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Endophyten

Endophyten sind Mikroorganismen, die dauerhaft in den Geweben von Pflanzen leben, ohne deren Gesundheit durch Krankheit zu beeinträchtigen. Am häufigsten handelt es sich um Pilze, daneben kommen Bakterien und seltener Archäen vor. Endophytische Pilze finden sich vor allem in Blättern, Stängeln, Wurzeln oder Samen und können von der Mutterpflanze an die Nachkommen übertragen werden.

Endophyten bilden zumeist symbiotische Beziehungen mit ihren Wirten. Sie können die Pflanze vor Schädlingen und Umweltstress

Bei bestimmten pilzlichen Endophyten, insbesondere clavicipitalen Endophyten in Gräsern wie Epichloë/Neotyphodium-Arten, entstehen Alkaloide, die Weidegüter abschrecken

Die Erforschung von Endophyten umfasst kulturbasierte und molekulare Ansätze sowie kulturunabhängige Methoden wie Sequenzierung von Ribosomenregionen

schützen,
das
Wachstum
fördern
oder
die
Nährstoffaufnahme
verbessern.
Typische
Mechanismen
sind
die
Produktion
von
sekundären
Metaboliten,
die
Modulation
von
Pflanzenhormonen
und
die
Konkurrenz
mit
Pathogenen
innerhalb
des
Wirtsgewebes.
Die
Ausprägung
der
Effekte
hängt
stark
von
Umweltbedingungen,
Wirtsspezies
und
Endophyt-Stamm
ab.
oder
toxisch
wirken
können.
Solche
Interaktionen
können
sowohl
positive
Effekte
wie
verbesserte
Trockenheitsresistenz
oder
Schädlingsabwehr
als
auch
negative
Folgen
für
Vieh
verursachen.
Nicht
alle
Endophyten
produzieren
schädliche
Substanzen;
viele
tragen
zur
Pflanzengesundheit,
Stressresistenz
oder
Bodenpathogenabwehr
bei.
(z.
B.
ITS)
und
Metagenomik,
um
Vielfalt,
Lokalisation
und
Funktion
endophytischer
Gemeinschaften
zu
erfassen.
Endophyten
gelten
als
vielversprechende
Ressource
für
Biotechnologie,
Biokontrolle,
Wachstumsförderung
und
Stressanpassung
in
der
Landwirtschaft.