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Elementanteile

Elementanteile bezeichnet in der Chemie und Materialwissenschaften die relativen Anteile der einzelnen Elemente in einer Substanz. Sie geben an, wie viel Prozent der Masse bzw. wie viel Anteil der Atome jedes Elements in der Verbindung ausmachen. Üblicherweise werden zwei Darstellungsformen verwendet: Massenanteile, gemessen oder berechnet als prozentualer Anteil der Gesamtmasse, und Molenanteile, gemessen als Anteil der Stoffmenge der jeweiligen Elemente an der Gesamtstoffmenge. Die Summe der Massenanteile beträgt 100 Prozent, die Summe der Molenanteile ergibt 1 (oder ebenfalls 100 Prozent, je nach Darstellung).

Berechnung: Der Massenanteil eines Elements i wird definiert als w_i = m_i / m_total, multipliziert mit 100%. Der

Bestimmung: Elementanteile lassen sich durch verschiedene Analysen ermitteln. CHN-Analytik bestimmt häufig Kohlenstoff, Wasserstoff, Stickstoff und optional

Anwendungen: Elementanteile sind grundlegend für die Bestimmung der Reinheit, der Formulierung, der Stoichiometrie und der Materialeigenschaften.

Beispiele: Wasser (H2O) hat Massanteile H ≈ 11,19% und O ≈ 88,81%; Molenanteile H ≈ 2/3, O ≈ 1/3. Natriumchlorid

Molenanteil
wird
definiert
als
y_i
=
n_i
/
n_total,
wobei
n_i
die
Stoffmenge
des
Elements
i
ist.
Für
eine
Verbindung
mit
empirischer
Formel
ergeben
sich
die
Massenanteile
aus
den
Atomgewichten
und
der
Zahl
der
Atome
pro
Formelunit;
die
Molenanteile
ergeben
sich
entsprechend
aus
der
Anzahl
der
Atome
im
Verhältnis
zueinander.
Sauerstoff
in
organischen
Verbindungen.
X-Ray-Fluoreszenz
(XRF)
liefert
die
Gesamtelemente
in
einer
Probe.
Induktiv
gekoppelte
Plasma-Optical
Emission
Spectroscopy
(ICP-OES)
oder
Massenspektrometrie
(ICP-MS)
quantifizieren
auch
Spuren-Elemente.
Aus
den
gemessenen
Werten
werden
Massen-
oder
Molanteile
berechnet.
Sie
finden
Anwendung
in
der
Chemie,
Pharmacie,
Materialwissenschaft,
Geologie
und
Umweltanalytik.
(NaCl)
besitzt
Massenanteile
Na
≈
39,3%
und
Cl
≈
60,7%;
Molenanteile
Na
≈
0,5
und
Cl
≈
0,5.