Einsatzwellenlänge

Einsatzwellenlänge bezeichnet in der Optik und Photonik die Wellenlänge, für die ein Bauteil oder eine Baugruppe vorgesehen ist bzw. deren Leistungsdaten spezifiziert werden. Sie gibt an, bei welcher Wellenlänge die Eigenschaften wie Effizienz, Empfindlichkeit, Transmission oder Detektionssignale am besten oder vorgesehen sind. Die Einsatzwellenlänge ist daher oft der zentrale Parameter im Datenblatt eines Bauteils, während das tatsächliche Emissions- oder Empfangsspektrum davon abweichen kann.

Bei Lasern, Laserdiode, LEDs und Lichtquellen ist die Einsatzwellenlänge die Zielwellenlänge, auf die das Gerät optimiert ist. Sie wird durch Material, Kavität, Temperaturverhalten und Bauform bestimmt und kann temperaturabhängig geringfügig verschoben sein. Entsprechende Toleranzen (zum Beispiel ±0,5–2 nm) charakterisieren die Spezifikation.

Bei Sensoren, Photodioden und Detektoren entspricht die Einsatzwellenlänge der Wellenlänge, bei der der Detektor die höchste Responsivität oder geringste Rauschleistung zeigt. Optiken, Filter und Beschichtungen werden entsprechend der Einsatzwellenlänge dimensioniert, um Verluste zu minimieren.

In Anwendungen der Glasfaserkommunikation liegen viele Systeme nahe der Einsatzwellenlänge im C-Band um 1550 nm, da dort geringe Kabelverluste und geeignete Verstärkungseigenschaften vorliegen. Andere Bereiche verwenden wiederum andere Wellenlängen, abhängig von Materialtransparenz und Anwendungsziel.

Zusammenfassend dient die Einsatzwellenlänge dazu, Kompatibilität und optimale Leistung eines optischen Bauteils oder Systems zu beschreiben und zu planen. Sie ist ein zentraler Bezugspunkt in Spezifikationen, Systemdesign und Qualitätskontrolle.