Eingangszustand

Eingangszustand ist ein Fachbegriff aus verschiedenen technischen Disziplinen und bezeichnet den Zustand eines Systems, einer Komponente oder eines Prozesses beim Eintritt oder zu Beginn eines Vorgangs. Er dient als Referenzgröße und Startpunkt für weitere Analysen, Modelle oder Berechnungen. Je nach Fachgebiet kann der Begriff auch als Synonym für Anfangszustand oder Anfangsbedingung verwendet werden.

In Mathematik, Physik und Simulation wird der Eingangszustand oft als initialer Zustand zu einem bestimmten Zeitpunkt t0 verstanden. Er definiert die Anfangswerte der relevanten Variablen (zum Beispiel y(t0)=y0) und beeinflusst maßgeblich die weitere Entwicklung des Systems, Stabilität und Reproduzierbarkeit von Simulationsergebnissen.

In der Regelungstechnik und Systemmodellierung umfasst der Eingangszustand neben den Zustandsvariablen des Systems auch Informationen über die Eingaben und deren Historie. Er ist damit entscheidend für die Bestimmung der nächsten Systemzustände und die Analyse von Eingangs-Output-Beziehungen. Die Bezeichnungenkonventionen können je nach Kontext variieren.

In Praxisfeldern wie Logistik, Qualitätsmanagement oder Datenverarbeitung bezeichnen Eingangszustände oft den Zustand eingehender Güter, Datenströme oder Messwerte bei Annahme, Prüfung oder Weiterverarbeitung. Hier dient der Begriff der Bewertung von Qualität, Konformität oder Eignung für nachfolgende Prozesse.

Zusammen mit Ausgangszustand, Anfangszustand und Endzustand bildet der Eingangszustand eine Orientierungshilfe zur Beschreibung von Zustandsänderungen in dynamischen Systemen.