Eingabewert

Eingabewert bezeichnet den konkreten Wert, der einem System von außen zugeführt wird. Er entsteht typischerweise durch Benutzereingaben, Messwerte von Sensoren oder Datenimporte aus anderen Systemen. Der Begriff wird in Informatik, Datenverarbeitung und Steuerungstechnik verwendet, um eine einzelne Eingabegröße zu kennzeichnen, die später verarbeitet wird.

In der Informatik wird der Eingabewert häufig im Zusammenhang mit Formularen, Programmierschnittstellen (APIs) und Funktionen verwendet. Der Eingabewert ist oft der unmittelbare Parameter oder das Feld, das vor der Verarbeitung gelesen wird. Im Gegensatz dazu kann der Begriff Eingabedaten auch mehrere Werte oder einen ganzen Datensatz umfassen.

Verarbeitungstechnisch durchlaufen Eingabewerte typischerweise Schritte wie Typisierung, Validierung, Umwandlung und Normalisierung. Beispiele: Ein als Text eingegebener Wert, der eine Ganzzahl repräsentieren soll, wird in einen Integer konvertiert; ungültige Werte werden abgelehnt oder angepasst. Gängige Praktiken umfassen feine Typisierung, Bereichsprüfungen und Formatüberprüfungen.

Sicherheit spielt eine zentrale Rolle bei der Behandlung von Eingabewerten. Unvalidierte Eingaben können zu Sicherheitsrisiken führen, beispielsweise durch Injections. Daher erfolgen Validierung (richtige Typen, zulässige Bereiche), Whitelisting von zulässigen Mustern, sowie das Escapen oder Normalisieren von Eingaben, um integritäts- und sicherheitsrelevante Anforderungen zu erfüllen.

Weitere Verwendungen finden sich in der Programmierung, wo Eingabewerte als Argumente an Funktionen übergeben werden, sowie in der Mess- und Regelungstechnik, wo der Eingabewert eine gemessene Größe darstellt, die als Basisgröße für weitere Berechnungen dient.