Einbauschränken

Einbauschränke sind in Wände oder feste Gebäudemauern integrierte Aufbewahrungseinheiten. Im Gegensatz zu freistehenden Möbelstücken werden sie maßgefertigt oder passgenau in vorhandene Räume eingepasst. Sie kommen in Wohn-, Arbeits- und Sanitärbereichen vor und umfassen oft Kleiderschränke, Küchenschränke oder Nischeneinbauten.

Planung beginnt mit der Vermessung des Raums, der Traglast und der gewünschten Nutzung. Die Innenausstattung umfasst Regalböden, Kleiderstangen, Schubladen oder Fächer sowie Beleuchtung. Öffnungen werden exakt zugeschnitten; Anschlüsse für Elektrik oder Sanitär können integriert werden. Eine sorgfältige Abstimmung mit vorhandenen Architekten- oder Bauplänen ist wichtig.

Materialien reichen von Massivholz über mitteldichte Faserplatte (MDF) und Spanplatten bis zu furnierten oder laminat Oberflächen. Oberflächenbehandlungen umfassen Lack, Furnier, Melamin oder Folie. Umwelt- und Qualitätsaspekte, wie Trägerwerkstoffe und Brandschutz, spielen oft eine Rolle.

Typen: integrierte Kleiderschränke in Schlafzimmerwänden, Einbauschränke in Küchen mit Unter- und Hängeschränken, Bad- oder Flurschränke. Nischen- oder Wandnischenlösungen ermöglichen eine nahtlose Optik. Oft lassen sich Türenarten wählen, z. B. Paneeltüren, Falttüren oder Drehtüren.

Vorteile: optimaler Raumausnutzung, passgenaue Optik, einfache Integration von Beleuchtung oder Steckdosen; erhöhte Wertanmutung. Nachteile: höhere Kosten, längere Planungs- und Bauzeiten, Anpassungen bei Renovierungen oder Änderungen im Raum.

Montage erfolgt in der Regel durch Tischler oder Schreiner; die Befestigung an Wand oder Tragstruktur ist essenziell, Rückwände, Luftzirkulation und ggf. Dämmung sind zu beachten. Pflege: regelmäßige Reinigung, mechanische Beschädigungen vermeiden, ggf. Nachrüstung von Beschlägen oder Scharnieren.