Effektarten

Effektarten bezeichnet in der deutschen Fachsprache die unterschiedlichen Erscheinungsformen, Auswirkungen oder Wirkungen, die ein Prozess, ein System oder eine Maßnahme erzeugt. Die Einteilung in Effektarten dient der Analyse, Planung und Bewertung von Folgen in Wissenschaft, Technik, Wirtschaft und Medien. Typische Kategorien ergeben sich je nach Kontext: Physikalische und technische Effektarten umfassen direkte sowie indirekte Effekte, statische und transiente Effekte sowie lokale und globale Effekte; optische und akustische Effektarten umfassen Reflexion, Brechung, Beugung, Interferenz sowie Echo, Nachhall und Dämpfung; chemische und materialbezogene Effektarten betreffen Reaktionen, Korrosion, Alterung oder Phasenumwandlungen; wirtschaftliche und gesellschaftliche Effektarten behandeln direkte und indirekte Auswirkungen, Multiplikatoreffekte, Externalitäten, Netzwerkeffekte und Verteilungswirkungen; medien- und verhaltensbezogene Effektarten umfassen visuelle Effekte, Ton- oder Geräuscheffekte sowie persuasive, kognitive und emotionale Effekte.

Anwendung und Ziel: Die Zuordnung unterstützt die systematische Bewertung von Risiken, die Planung von Maßnahmen und die Interpretation von Beobachtungen. Die konkrete Einordnung ist kontextabhängig, weshalb klare Definitionen die Kommunikation erleichtern.