Durchleitungen

Durchleitungen sind Bauteilöffnungen oder pass-throughs, durch die Ver- und Entsorgungskanäle wie Kabel, Rohrleitungen oder Lüftungsleitungen Bauteile wie Wände, Decken oder Böden durchdringen. Sie dienen der geordneten Trassenführung von Elektrik, Sanitär, Heizung, Klima, Kommunikation sowie Lüftung und Brandschutz, während sie Struktur, Dämmung, Luftdichtigkeit und Brandschutz respektieren.

Sie unterscheiden sich in Typen wie Kabeldurchleitungen (Kabeleinführungen), Rohrdurchleitungen (Wasser-, Abwasser-, Gasleitungen) und Lüftungsdurchführungen. In vielen Gebäuden werden sie zu Bündeln zusammengefasst oder in Schächten geführt, um Ordnung, Sicherheit und Wartbarkeit zu gewährleisten.

Ausführung und Schutzmaßnahmen: Beim Einbau sind geeignete Schutz- und Abschottungssysteme nötig, zum Beispiel brandschutzspezifische Abschottungen, feuerwiderstandsfähige Ummantelungen, Dichtstoffe und Dichtungen sowie Schalldämmung. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Feuerwiderstandsklassen der Bauteile zu erhalten und Luft-, Wasser- sowie Brandübertragung zu verhindern.

Planung und Regulierung: Planer müssen Durchleitungen so dimensionieren, positionieren und ausführen, dass Tragwerk, Brandschutzabschnitte und Luftdichtigkeit gewahrt bleiben. Dazu zählen statische Anforderungen, Brand- und Rauchschutz, Feuchte- und Schallschutz sowie die Einhaltung nationaler Bauordnungen und einschlägiger Normen (DIN/EN/NV-Normen).

Wartung und Betrieb: Regelmäßige Inspektionen und ggf. Nachrüstungen von Abdichtungen oder Brandschutzsystemen sind erforderlich, ebenso Schutz vor Beschädigungen und eine fachgerechte Instandhaltung, um langfristige Funktionssicherheit zu gewährleisten.