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Dualitäten

Dualitäten (Plural von Dualität) bezeichnet allgemein Verhältnisse, in denen zwei Aspekte oder Strukturen zueinander in einer spiegelbildlichen oder komplementären Beziehung stehen. Oft ermöglicht eine solche Beziehung, ein Problem durch Betrachtung der gegenüberliegenden Formulierung zu lösen oder neue Einsichten zu gewinnen.

In der Mathematik finden sich Dualitäten in mehreren Bereichen. Lineare Programmierung: Das primalen Problem und das

In der Physik spielen Dualitäten eine zentrale Rolle. Die Welle-Teilchen-Dualität zeigt, dass Quantenobjekte sowohl Wellen- als

Weitere Perspektiven: In der Philosophie wird Dualismus als Grundidee von Geist und Körper diskutiert; in der

dualen
Problem
stehen
in
einer
wechselseitigen
Beziehung;
unter
bestimmten
Voraussetzungen
stimmen
die
optimalen
Werte
überein.
Geometrie:
Projektive
Dualität
beschreibt
die
Austauschbarkeit
von
Punkten
und
Geraden;
Polarität
relativ
zu
einer
bilinearen
Form
erzeugt
ähnliche
Dualbeziehungen.
Ordnungstheorie
und
Gittertheorie:
duale
Strukturen
ergeben
sich
durch
Umkehrung
der
Ordnungsrelationen.
Graphentheorie:
bei
planaren
Graphen
besteht
eine
Dualität
zwischen
Graph
und
Dualgraph,
wobei
Knoten
und
Flächen
korrespondieren.
Kategorientheorie:
Dualität
entsteht
durch
Umkehrung
der
Morphismen
und
durch
die
Betrachtung
von
Kategorien
C
und
C^op;
viele
Theoreme
haben
doppelte
Formen
in
der
Dualität.
auch
Teilcheneigenschaften
besitzen.
Elektromagnetische
Dualität
beschreibt
eine
symmetrische
Behandlung
von
elektrischen
und
magnetischen
Größen;
in
der
Stringtheorie
finden
sich
T-Dualität,
S-Dualität
und
weitere
Beziehungen,
die
unterschiedliche
Geometrien
oder
Kopplungsstärken
verbinden.
Die
AdS/CFT-Dualität
verbindet
eine
gravitative
Theorie
in
Anti-de
Sitter-Raum
mit
einer
konformen
Feldtheorie
auf
dem
Rand.
Logik
und
Informatik
erscheinen
duale
Formen
in
Beweisen
oder
Datenschemata.
Der
Begriff
wird
allgemein
genutzt,
um
Beziehungen
zwischen
zwei
korrespondierenden
Aspekten
zu
kennzeichnen,
oft
unter
Bewertung
von
Gegenstücken
oder
Komplementaritäten.