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Distraktoren

Distraktoren (Singular Distraktor) bezeichnet in der Psychologie und in der Bildungsforschung Reize, Informationen oder Antwortmöglichkeiten, die absichtlich dazu dienen, von der relevanten Aufgabe abzulenken oder eine falsche Lösung zu begünstigen. Der Begriff wird in zwei Hauptrichtungen verwendet: in der experimentellen Psychologie, wo Distraktoren als irrelevante Reize die Verarbeitung untersuchen, und in der Testkonstruktion, wo Distraktoren die Plausibilität falscher Antworten in Multiple-Choice-Items bezeichnen.

In der Forschung dienen Distraktoren dazu, Aufmerksamkeits- und Verarbeitungsprozesse zu untersuchen. Visuelle oder akustische irrelevante Reize

In der Testkonstruktion bezeichnet Distraktor die falsche Beantwortungoption in einer Multiple-Choice-Aufgabe. Gut gestaltete Distraktoren sind plausibel,

Der Begriff stammt aus dem englischen Distractor und wird im Deutschen entsprechend verwendet. Distraktoren dienen damit

können
Reaktionszeiten
verlängern
oder
Fehler
verursachen,
wodurch
Aussagen
über
Aufmerksamkeitskontrolle,
Konzentration
oder
Arbeitsgedächtnis
möglich
werden.
Typische
Paradigmen
sind
Flanker-,
Stroop-
oder
visuelle
Suchaufgaben,
in
denen
Distraktoren
mit
Zielreizen
konkurrieren.
Die
Effekte
von
Distraktoren
liefern
Hinweise
auf
kognitive
Belastung,
Verarbeitungsgeschwindigkeit
und
Fähigkeit
zur
Unterdrückung
irrelevanter
Informationen.
thematisch
verwandt
mit
der
Aufgabe
und
im
Stil
konsistent,
sodass
Hinweise
auf
die
richtige
Lösung
nicht
offensichtlich
sind.
Üblich
sind
drei
bis
fünf
Distraktoren
pro
Item.
Die
Qualität
der
Distraktoren
beeinflusst
die
Validität
und
die
Diagnostikfähigkeit
von
Tests;
schlecht
konstruierte
Distraktoren
können
zu
Raten
oder
Benachteiligungen
führen.
sowohl
der
wissenschaftlichen
Erforschung
kognitiver
Prozesse
als
auch
der
objektiven
Leistungsdiagnostik.