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Dispersionstechniken

Dispersionstechniken beziehen sich auf Verfahren zur Herstellung und Stabilisierung dispergierter Systeme, in denen Feststoffe in Flüssigkeiten oder Gasen fein verteilt sind. Ziel ist oft die Zerkleinerung von Agglomeraten zu Primärpartikeln und deren dauerhafte Verteilung, um die physikalischen Eigenschaften des Systems zu beeinflussen.

Zu den wichtigsten mechanischen Verfahren zählen Mahlen und Zerkleinerung in Wet- oder Trockenprozessen, Kugelmühlen (Ball milling),

Dispersionshilfsmittel spielen eine zentrale Rolle: Tenside, Polymerdispersionen, natürliche oder synthetische Stabilisatoren sowie pH- und Ionenstabilisierung verhindern

Anwendungen liegen in Farben, Beschichtungen, Kosmetik, Pharmazeutika, Lebensmitteln und der Herstellung von Nanomaterialien. Qualitätskontrolle erfolgt durch

Bead
Milling
und
Jet
Milling.
Ultrasonische
Dispersion
nutzt
hochintensive
Schallwellen,
die
Kavitation
erzeugen
und
dadurch
Agglomerate
lösen.
Hochenergetische
Verfahren
wie
Hochdruckhomogenisierung
und
Mikrofluidisierung
setzen
Partikel
durch
extreme
Strömungs-
und
Druckkräfte
auseinander.
Die
Auswahl
der
Methode
hängt
von
Partikelgröße,
Materialhärte,
Medium,
Temperaturempfindlichkeit
und
gewünschter
Skalierbarkeit
ab.
Re-Agglomeration
durch
elektrostatische
oder
sterische
Mechanismen.
Die
richtige
Kombination
aus
Dispersionsmittel,
Oberflächenaktiva­toren
und
Prozessparametern
ist
kritisch
für
die
erreichbare
Partikelgröße
und
Stabilität.
Messungen
der
Partikelgröße
(z.
B.
DLS
oder
Laser-D
diffraction),
Zeta-Potential,
Rheologie
und
Mikroskopie.
Umwelt-
und
Sicherheitsaspekte
sowie
die
Vermeidung
von
Kontaminationen
sind
bei
der
Prozessführung
zu
beachten.