Diamediaplanung

Diamediaplanung bezeichnet im Werbe- und Marketingkontext einen Ansatz der Medienplanung, der digitale und traditionelle Medien nahtlos miteinander verbindet, um Reichweite, Aufmerksamkeit und Effizienz zu optimieren. Ziel ist es, Marketing- und Kommunikationsziele über mehrere Kanäle hinweg kohärent zu unterstützen.

Typische Bestandteile sind die Entwicklung einer Kanalstrategie, Zielgruppensegmentierung, Budgetallokation, Zeitplanung und die Anpassung von Botschaften sowie Creatives für verschiedene Medienformate. Die Diamediaplanung betont die Abstimmung von Botschaft, Timing und Budget über alle relevanten Touchpoints hinweg.

Der Prozess umfasst Marktforschung, Zielgruppendefinition, Auswahl der Kanäle (z. B. TV, Radio, Print, Online, Social, Suchwerbung), Budgetverteilung, Flighting- bzw. Scheduling-Modelle, Einkauf (direkt, programmatic, pauschal) und laufende Optimierung anhand von Leistungskennzahlen.

Zentrale Kennzahlen umfassen Reichweite (und GRP), Impressions, Klickrates, Engagement, Conversions sowie ROAS und Kosten pro Aktion. Gleichzeitig gewinnen Attribution und Cross-Channel-Tracking an Bedeutung, um Beiträge einzelner Kanäle zum Gesamterfolg zu verstehen.

Hilfsmittel sind DSPs, DMPs, Ad-Server, Analytik-Tools und Media-Management-Plattformen. Herausforderungen bestehen in Datenintegration, Datenschutzbestimmungen, Messgenauigkeit über Kanäle hinweg und der Komplexität der Budgetoptimierung.

Historisch entwickelte sich klassische Medienplanung im Print, Radio und Fernsehen, während das Digitalzeitalter neue Messmethoden und programmatische Einkaufskanäle brachte. Diamediaplanung steht für die heute übliche Praxis der integrierten Planung über digitale und traditionelle Medien hinweg.

Sie wird von Werbeagenturen, Mediaeinkäufern und Marketingabteilungen genutzt, um Kampagnen kohärent auszusteuern, und steht im Zusammenhang mit Medienplanung, Cross-Channel-Marketing und Media-Mix-Modellierung.

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