Designzielen

Designzielen, auch Designziele genannt, bezeichnen im Deutschen das Set von angestrebten Ergebnissen, die ein Designprozess leiten sollen. Der Begriff umfasst Zielstellungen, die aus Nutzerbedürfnissen, Machbarkeit technischer Lösungen, wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und regulatorischen Vorgaben abgeleitet werden. Der Zweck von Designzielen ist es, Klarheit zu schaffen, Entscheidungen zu strukturieren und den Erfolg eines Designs messbar zu machen. In der Praxis stehen Designzielen oft im Designbrief oder Projektplan und dienen als Leitplanken während Konzeption, Prototyping, Tests und Iteration.

Typische Inhalte von Designzielen reichen von Funktionalität, Nutzbarkeit, Barrierefreiheit und Sicherheit bis hin zu Ästhetik, Ergonomie, Umweltverträglichkeit, Haltbarkeit und Herstellkosten. Sie helfen, Prioritäten zu setzen, Kompromisse zu managen und die Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen zu erleichtern. Designzielen sollten möglichst spezifisch und messbar formuliert werden; viele Fachleute nutzen SMART-Kriterien (Spezifisch, Messbar, Erreichbar, Relevant, Zeitgebunden), um Klarheit und Nachvollziehbarkeit zu erhöhen. In qualitativen Bereichen können auch Referenzwerte oder Akzeptanzkriterien festgelegt werden.

Im Verlauf eines Projekts dienen Designzielen als Bewertungsmaßstab. Konzepte, Prototypen und Tests werden daraufhin geprüft, inwieweit sie die gesetzten Ziele erfüllen. Erkenntnisse aus Nutzertests, technischen Machbarkeitsstudien oder Umweltanalysen fließen in Folgeiterationen ein. Flexibilität ist wichtig: Ziele sollten an veränderte Rahmenbedingungen angepasst werden, ohne die Kernstrategie aus dem Blick zu verlieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Designzielen zentrale Orientierungspunkte sind, die Kreativität mit Struktur verbinden und helfen, Designprozesse auf Nutzen und Wert für Nutzer und Organisation auszurichten.