Designprüfung

Die Designprüfung ist ein formeller Prozess zur Bewertung eines Produktdesigns gegenüber festgelegten Anforderungen und Rahmenbedingungen. Sie dient dazu, potenzielle Probleme frühzeitig zu identifizieren, Risiken zu reduzieren und sicherzustellen, dass das Design den vorgesehenen Funktionen, Sicherheits- und Qualitätsansprüchen sowie Herstellbarkeits- und Kostenanforderungen genügt. In einigen Kontexten wird der Begriff als Oberbegriff für Verifikation und Validierung des Designs verwendet.

Umfang und Methoden der Designprüfung umfassen in der Regel die Prüfung von Design Inputs und Outputs, Inspektionen, verschiedene Analysen, Simulationen sowie Prototypentests. Zudem wird oft eine Risikobewertung nach einschlägigen Normen durchgeführt und regulatorische Anforderungen geprüft. Je nach Branche kann die Designprüfung kumulativ Normen wie ISO 13485 (Medizinprodukte), ISO 9001 oder branchenspezifische Standards berücksichtigen. Die Prüfgruppe sollte multidisziplinär besetzt sein, einschließlich Konstruktion, Qualitätssicherung, Fertigung und Regulatory.

Der Ablauf einer Designprüfung umfasst üblicherweise Planungen, die Festlegung von Akzeptanzkriterien, die Durchführung von Designreviews oder -prüfungen, die Dokumentation der Ergebnisse und ggf. erforderliche Änderungen. Nach erfolgreicher Prüfung erfolgt die Freigabe des Designs für die nächste Entwicklungsphase oder die Produktion, oft begleitet von Nachweisen zur Rückverfolgbarkeit und einem formalen Änderungsmanagement.

Bedeutung und Nutzen: Eine gut dokumentierte Designprüfung erhöht Transparenz, liefert Nachweise gegenüber Kunden und Aufsichtsbehörden und unterstützt die Risikominimierung sowie die Qualitätssicherung während des gesamten Produktlebenszyklus.