Denkformen
Denkformen bezeichnet in der deutschsprachigen Wissenschaft Muster oder Strukturen des Denkens, die Wahrnehmung, Urteilsbildung und Handlungen prägen. Als Sammelbegriff fasst er wiederkehrende Denkweisen zusammen, die in einer Kultur, Epoche oder Fachgebiet stabil auftreten und die Art und Weise beeinflussen, wie Probleme formuliert, Belege bewertet und Argumente aufgebaut werden.
In der Philosophie wird der Begriff oft im Sinn von vorstrukturierten Erkenntnisformen verwendet. In der kantischen
Historisch lassen sich Denkformen als Träger bestimmter Weltdeutungen auffassen, etwa die Denkformen der Aufklärung mit Rationalität
Denkformen sind jedoch kein feststehender Abschluss; sie verändern sich durch Bildung, Wissenschaftliche Revolutionen oder kulturelle Transformationen.