DempsterShaferTheorie
Dempster-Shafer-Theorie (DST) ist eine mathematische Theorie des Beweises und der Unsicherheit. Sie wurde von Arthur P. Dempster entwickelt und von Glenn Shafer systematisiert. Im Gegensatz zur klassischen Wahrscheinlichkeitsrechnung erlaubt DST die Zuweisung von Massen auf Mengen von Hypothesen statt nur auf einzelne Hypothesen, wodurch auch Ignoranz ausdrückbar wird. Der zentrale Rahmen (Erkennungsrahmen) Θ enthält alle möglichen Hypothesen; zu seiner Potenzmenge 2^Θ werden Massefunktionen m definiert.
Eine Masse m: 2^Θ → [0,1] erfüllt m(∅)=0 und Summation_{A⊆Θ} m(A)=1. Die Glaubensfunktion Bel(A) = Summation_{B⊆A} m(B). Die
Die Kombinationsregel von Dempster fasst unabhängige Beweise zusammen: Für m1, m2 auf Θ gilt m12(C) = [Summation_{A,B: A∩B=C}
Beziehung zu Bayes'scher Wahrscheinlichkeit: Wenn alle Masse nur auf Einzelhypothesen liegen, entsprechen Bel und Pl den
Historisch: Die Theorie entstand in den Arbeiten von Dempster (1967) und wurde von Shafer (1976) als umfassende